Bücherliste 2012 // III
Ulli Lust, »Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens«, Avant-Verlag
Eine fette Graphic Novel der aus Niederösterreich stammenden Berliner Zeichnerin Ulli Lust. Sie ist als Teenie-Punk mit einer Freundin nach Italien getrampt und hat dort einen Haufen Scheiße mit Männern erlebt, aber auch viel gelernt und viel verstanden. Super erzählt, super gezeichnet, on the long run vielleicht ein bisschen vorhersehbar (lauter Typen, die f*cken wollen und das Nein einer Punkerin nicht akzeptieren), aber das ist wohl genau eines der zentralen Themen.
Obwohl - oder: weil – ich nie einen richtigen Draht zu Punks hatte und ich deshalb die selbstverständliche Dringlichkeit, mit der sich Ulli ihnen anschließt, nicht verstehen konnte, hat mich das Buch an meine Zeit frisch in Wien erinnert. Damals war es für mich ebenso selbstverständlich und dringlich, den Kontakt zur Frauen- und Lesbenszene zu suchen. Die schelen Blicke und das ewige »Ein Festl ohne Männer ist doch fad« habe ich zwar bemerkt, aber sie hatten keine Bedeutung. Es musste sein, es war das Natürlichste und Normalste der Welt.
Wie kam ich dazu?
Vor einem Jahr oder mehr habe ich in einer deutschen Zeitung – leider weiß ich nicht mehr, in welcher, eventuell in der FAZ – eine euphorische Besprechung gelesen, die mir in lebhafter Erinnerung geblieben ist. Gekauft habe ich das Buch dann letzten Samstag, als ich mit meiner Freundin E. die neue feministische Buchhandlung »ChickLit« im ehemaligen Vereinslokal der AUF ausprobiert habe.
Eine fette Graphic Novel der aus Niederösterreich stammenden Berliner Zeichnerin Ulli Lust. Sie ist als Teenie-Punk mit einer Freundin nach Italien getrampt und hat dort einen Haufen Scheiße mit Männern erlebt, aber auch viel gelernt und viel verstanden. Super erzählt, super gezeichnet, on the long run vielleicht ein bisschen vorhersehbar (lauter Typen, die f*cken wollen und das Nein einer Punkerin nicht akzeptieren), aber das ist wohl genau eines der zentralen Themen.
Obwohl - oder: weil – ich nie einen richtigen Draht zu Punks hatte und ich deshalb die selbstverständliche Dringlichkeit, mit der sich Ulli ihnen anschließt, nicht verstehen konnte, hat mich das Buch an meine Zeit frisch in Wien erinnert. Damals war es für mich ebenso selbstverständlich und dringlich, den Kontakt zur Frauen- und Lesbenszene zu suchen. Die schelen Blicke und das ewige »Ein Festl ohne Männer ist doch fad« habe ich zwar bemerkt, aber sie hatten keine Bedeutung. Es musste sein, es war das Natürlichste und Normalste der Welt.
Wie kam ich dazu?
Vor einem Jahr oder mehr habe ich in einer deutschen Zeitung – leider weiß ich nicht mehr, in welcher, eventuell in der FAZ – eine euphorische Besprechung gelesen, die mir in lebhafter Erinnerung geblieben ist. Gekauft habe ich das Buch dann letzten Samstag, als ich mit meiner Freundin E. die neue feministische Buchhandlung »ChickLit« im ehemaligen Vereinslokal der AUF ausprobiert habe.
Cavola Rapa - 22. Feb, 08:29