11
Mai
2012

Grenzen des Weltalls

Der innere Mitbewohner zeigt bereits vorgeburtlich deutliche Charaktereigenschaften. So scheint er zum Beispiel eher kamerascheu zu sein. Zwar spaziert er regelmäßig mit seinen kleinen Füßen meine Bauchdecke entlang, was von außen auch gut sichtbar ist. Greife ich allerdings nach der Kamera, um ein kurzes Filmchen davon zu machen, ist sofort Schicht im Schacht. Auch aufmunterndes Schieben oder Stupsen löst weniger Aktivität als vollständiges Erstarren aus. Gern stelle ich mir dann vor, wie er verdutzt innehält, weil er sich nicht erklären kann, was hier vor sich geht und was ihn bei seinem geschäftigen Treiben unterbrochen haben mag. Er stutzt, er lauscht: Kann es sein, dass da irgendwo noch jemand ist?

Nö, war wohl ein Irrtum. Kann ja auch gar nicht sein - außer ihm gibt es ja nichts.
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Cavola Rapa

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